Zur Homepage von Sonja und Karlheinz
15.09.2019
Im Flughafen Zürich treffen wir Martin aus Backnang, geschätztes Alter zwischen 65 und 70 Jahren, der auch nach Buenos Aires fliegt.
Als Gepäck hat er einen Tagesrucksack und einen Plastikbeutel dabei.
Er ist einer der den Mut aufbringt, ohne ein Wort Englisch und ohne ein Wort Spanisch zu können, alleine in der Welt umherzureisen.
In Buenos Aires hilft Karlheinz ihm, dass er überhaupt durch das Zollprozedere kommt. Wir helfen ihm Geld zu wechseln und
nehmen ihn im Taxi mit in die Innenstadt.
Wir steigen beim Inlandsflughafen aus und sagen dem Taxifahren in welchem Hotel er Martin abliefern muss.
Martin will 10 Tage in Buenos Aires bleiben um sich die Stadt anzuschauen.
wir wünschen im alles Gute und wir hoffen, er kann die Stadt geniessen und dass er es schafft
wieder nach Hause zu kommen.




16.09.2019
Der Flug war ruhig und auch die Einreiseformalitäten in Buenos Aires waren schnell und problemlos erledigt.
Wir fahren mit dem Taxi vom Internationalen Flughafen zum nationalen Flughafen und fliegen von dort nach Salta. Kurz vor 18 Uhr werden wir auf dem Campo der Familien Neumann begrüsst. Wie immer ist danach der erste Weg zu unserem Fahrzeug. Und wie immer springt er auch nach 7 Monaten Standzeit im Freien sofort an. Die Nacht verbringen wir noch im Gästezimmer bei der Familie Neumann .

-

17.09.2019
Gut ausgeschlafen starten wir noch am Vormittag. In einem Supermarkt decken wir uns mit frischen Lebensmitteln ein. Danach wird vollgetankt und wir fahren Richtung Tilcara.

- - -

-

Wir übernachten auf dem Campingplatz und ich mache noch einige Servicearbeiten am Pinzgauer.

-

-

Danach besuchen wir den Markt, schlendern durch das Städtchen und genehmigen uns ein paar Empanadas zum Mittagessen

-

-

-

-

Diesen Spruch kann ich nur bestätigen und genehmige mir "Una Cerveza Negra".

-

19.09.2019
Auf dem Weg nach Bolivien besichtigen wir noch das Städtchen Humahuaca.

- - -


Leider können wir uns kein Costillo kaufen, da wir heute noch über die Grenze nach Bolivien wollen.

-

-

Wir überqueren die Grenze La Quiaca/Villazon und sind nun das erste mal in Bolivien.

-


In der Nähe der Stadt Tupiza übernachten wir an einem Fluss und machen einen ausgiebigen Spaziergan bei Sonnenuntergang.

- - -

Bei dem langen Spaziergang treffen wir eine Entscheidung über der weiter Verlauf unserer Reise.
Anstelle das Sonja am 25.9. von Salta nach Buenos Aires fliegt und am 26.9. wieder zurück in die Schweiz,
fahren wir beide nach Buenos Aires und besuchen auf dem Weg dorthin unsere argentinischen Freund in Ramona.

20.09.2019
So fahren wir wieder zurück nach Villazon.

- - -


- - -

-

In Villazon organisieren wir noch Kopien für unsere Zolldokumente und stellen uns danach wieder beim Zoll an.

-

-

Während wir am Zoll warten beobachten wir den
"kleinen Grenzverkehr"!
Es werden im Eiltempo Waren von Argentinien nach Bolivien gebracht. Wir haben keine Ahnung wie und was dort abläuft……

-

21.09.2019
So fahren in 3 Tagen 1345 Km und halten nur zum Essen und zum Schlafen.
Mit einer Tagesleistung von 625 km stellen wir auch noch einen persönlichen Tagesrekord auf.
Bei einer Polizeikontolle wird beanstandet, dass ich ohne Licht fahre. Auf den Einwand hin ob meine LED Tagesfahrslichter keine Lichter seien, meinte der Polizist nur "dieses sind nur Positionslichter". Zum ersten Male seit 45000 km kann ich einen Polizisten nicht überzeugen dass dies in der Schweiz erlaubt sei.
Ich gebe ihm freiwillig 100 Peso, ca. 1,80 sfr und somit durfte ich weiterfahren.

- - -

22.09.2019
Gegen 15 Uhr kommen wir bei unseren Freunden an und es gibt natürlich gleich eine wunderbare Wiedersehensfeier mit der ganzen Familie.
Vor genau einem Jahr waren wir auch schon hier. Damals hatte es 42° C, heute frieren wir bei 12°C.
Vor einem Jahr war Silvina schwanger und Sonja brachte den Namen "Olivia" ins Spiel. Heute können wir mit der kleinen Olivia feiern.

- - -

23.09.2019
Weiter Richtung Uruguay. Durch den vielen Regen sind hier die Flüsse randvoll und überfluten die angrenzenden Gebiete.

- - -

-

Kurz vor der Grenze, bei Gualeguaychu, schlafen wir auf einem Picknickplatz an einem Fluss.


24.09.2019
Über den Rio Uruguay reisen wir nach Uruguay ein.

- - -

-

Dieser kleine Freund war von Sonja ganz begeistert



In Santa Ana übernachten wir am Eingang des Campingplatzes. Dieser ist zwar geschlossen, aber wir dürfen hier für die Nacht stehen, kostenlos.

-

25.09.2019
Da wir die kommende Nacht in Buenos Aires schlafen wollen, stellen wir In Colonia de Sacramento unseren El Escudero für eine Nacht auf einen bewachten Parkpatz.

-


Wir nehmen die Fähre von Colonia de Sacramento über den Rio de la Plata nach Buenos Aires. 1 Stunde dauert die Fahrt mit der Schnellfähre.

- - -


In Buenos Aires nehmen wir uns ein Hotel in der Nähe des Internationalen Flughafens und geniessen noch einmal ein orginales argentinisches Asado.


27.09.2019
Ich bringe Sonja zum Flughafen und nach dem Einchecken verabschieden wir uns.
Ich nehme den Bus vom Flughafen in die Innenstadt und bummel den Nachmittag durch Buenos Aires.
Um 17 Uhr bringt mich die Schnellfähre wieder nach Uruguay.
Die Nacht verbringe ich jetzt alleine, wieder in Santa Ana, allerdings diese Mal direkt an der Strandpromenade des Rio de la Plata.

-

-


28.09.2019
Ab jetzt bin ich das erste Mal alleine mit dem Pinzgauer in Südamerika unterwegs.
Es ist schon ein eigenartiges Gefühl ohne meinen Navigator weiter reisen zu dürfen.
Mein erstes Ziel ist die Atlantikküste von Uruguay. Diese Nacht und die nächsten 4 Nächte verbringe ich auf dem Camping Municipal in Santa Lucia.



Ausnahmsweise gibt es einmal kein Fleich, sondern ich werfe die Empanada Produktion an.
Man bestreiche den Teig mit Eigelb, gebe die Füllung dazu, in meinem Falle Thunfisch mit Zwiebeln und Ei, und decke das Ganze mit Teig zu.
Und mitder Gabel werden die 2 Teighälften zusammen gepresst.

- - -


- - -

-

Dann lege man die Empanadas auf den Grill und fertig ist ein feines Abendessen.

-

-

03.10.2019
Auf dem Weg an die Küste zu meinem nächsten Schlafplatz muss ich 2 mal wegen überfluteter Strassen umkehren.

-

-

Ein Picknickplatz auf einem Stück gesperrter alter Strasse, beleuchtet, ist perfekt für diese Nacht.


-

04.10.2019
Im Paraiso Suizo bei Heinz und Silvia, verbringe ich die nächsten Tage

-

Bei Heinz und Silvia kann man sein Fahrzeug während des Heimaturlaubes abstellen. Ausserdem kommen immer Reisende
vorbei die entweder schon lange unterwegs sind oder ihr Fahrzeug erst vom Hafen abgeholt haben und um sich hier zu
aklimatisieren. Unter den Reisenden werden Erfahrungen ausgetauscht, Fragen beantwortet und Heinz und Silvia stehen gerne
mit Rat und Tat für die Neulinge bereit.


Ich zum Beispiel bekomme von Heinz den Tip, wo ich meine europäische Gasflasche auffüllen kann.
Ich mache mich auf nach Piriápolis. In der Gasfüllstation sagt man mir dass ich in 5 Stunden die gefüllte Flasche abholen kann.
Ich fahre in den Hafen und vergnüge mich dort während der Wartezeit.

- - -

-

Und bei so einem schönen Platz kann man auch einmal den Grill anwerfen!

-


Sabine und Ulrich waren auf Heimaturlaub und haben sich Ersatzteile mitgebracht

-


Frank und seine Frau sind erst ein paar Tage in Südamerika. Sie kommen direkt vom Hafen in Montevideo wo sier Fahrzeug abholten.

-

-

07.10.2019
Schon von weitem sehe ich die Skyline von Punta del Este, dem Touristenmagnet von Uruguay am Meer

-


Punta del Este ist durchaus zu Vergleichen mit den Zentren an der Cote Azur

- - -


Ich allerdings bin froh wenn ich wieder aus der Stadt heraus fahren kann.

- - -


Immer der Küste entlang mit einsamen Sandstränden

- - -


Der Leuchtturm von José Ignacio

- - -

08.10.2019
Am Playa Anaconda in La Paloma treffe ich diese Beiden aus Deutschland.
Sie sind auch erst seid ein paar Tagen in Südamerika unterwegs.

-



- - -

-

Auf dem Parkplatz am Strand treffe ich auch Franco und Eva.
Eva ist Deutsche und Franco Uruguayo, der lange in Deutschland gearbeitet hat und perfekt deutsch spricht.
Sie laden mich zum Abendessen ein.



Die Beiden betreiben ein kleines Hostel und einen kleinen Campingplatz.

- - -


Und bauen fast ihr ganzes Gemüse selber an.

- - -

-

Zur Zeit ebenfalls auf ihrem Campo ist ihr Freund, ein Spanier der ebenfalls lange in Deutschland gearbeitet hat und ebenfalls perfekt deutsch spricht.


09.10.2019
In Pedrera kaufe ich wieder frische Lebensmittel und fahre Richtung Playa Santa Isabel.

- - -


Ich fahre in die Dünen und geniesse diesen Ort. Rechts und Links nur Strand, soweit das Auge reicht.

- - -

-

Hier bleibe ich für 2 Tage und geniesse mein Essen mit Blick auf das Meer.


11.10.2019
In den Dünen von Aquas Dulces finde ich eine Stichstrasse die direkt in die Dünen führt.

- - -



- - -

-

Leider hält sich das Wetter nicht an die Spielregeln. Am Nachmittag fängt es an, es schüttet wie aus Kübeln.

-

-

Kurz vor 19 Uhr überprüfe ich nochmals die Umgebung,
und es regnet weiter.
Aber der Pinzgauer steht noch im Trockenen.


12.10.2019
Es schüttet die ganze Nacht und den ganzen Tag, an eine Weiterfahrt ist nicht zu denken.
Ich bleibe den ganzen Tag im Fahrzeug und mache es mir hier gemütlich.

Es gibt frischen Fisch, allerdings nicht vom Grill sondern aus der Pfanne.
Erst gegen Abend lassen die Regenfälle nach

-

13.10.2019
Heute Morgen schaut die Sache schon besser aus.
Es regnet nicht mehr und das Wasser hat sich einen Weg gesucht und ist abgelaufen.

- - -

-

Auf dem Weg zur Strasse muss ich allerdings nochmals aussteigen und die Furt prüfen.


14.10.2019
Auf der Strasse sieht man was die Regenfälle der letzten 2 Tage angerichtet haben. "Land unter"

- - -

-

Punta del Diablo ist in der Nebensaison ein kleines verschlafenes Fischerdorf.
Es ist aber auch ein bekannter Surfspot. Heute sehe ich allerdings keinen einzigen Surfer.

Ich decke mich hier mit frischem Fisch und Meeresfrüchte ein.

-

15.10.2019
Der Nationalpark Santa Teresa, nur 30km von der Braslianischen Grenze entfernt.

- - -


Hier kann man im September und Oktober die Wale beobachten.
Vielleicht war das Wetter dieses Jahr zu kalt für die Wale. Ich konnte auf jeden Fall keine beobachten.

- - -

16.10.2019
Ich möchte unsere Freunde Hugo und Mariella hier in Uruguay besuchen. Auf der Ruta Nacional 14 fahre ich Richtung Lascano.
Weites Land und viel Viehzucht.

Auch hier haben die schweren Regenfälle der vergangenen Tage ihre Spuren hinterlassen.

- - -

-

Hier hilft nur eines: Aussteigen, durchlaufen und die Sache begutachten.
Die maximale Tiefe ist hier nur ca. 40cm, kein Problem für den Pingauer.
Mit 6x6 und gesperrten Differenzialen fahre ich weiter.



Als ich aber nach ca. 20 km diesen Abschnitt sehe, kommen die ersten Bedenken das Ziel noch zu erreichen.

-

-

Und wieder heisst es ausssteigen und ab in die Fluten.
Aber schon nach wenigen Metern merke ich dass dies heute nichts wird.
Die Querströmung ist extrem und das Wasser geht mir schon bis über die Knie.

-
Es kommen noch Einheimische dazu, die auf einer Estancia arbeiten und nach Hause wollen. Kein Problem, sie werden von Angehörigen aus Lascano mit dem Boot abgeholt. Ich unterhalte mich mit Ihnen und sie meinen dass bis Morgen Früh das Wasser soweit gesunken ist, dass ich weiterfahren kann. Umzukehren bedeutet einen Umweg von 200km zu fahren und so beschliessse ich die Nacht hier auf der Strasse zu verbringen. Ich beobachte den Wasserstand und stelle fest, dass das Wasser relativ schnell sinkt. Aber leider fängt es in der Nacht wieder zu regnen an.


17.10.2019
Am Morgen melden sich unsere Freunde und melden mir, dass für das gesamte Gebiet hier eine Unwetterwarnung herausgegeben worden ist und erneut mit starken Regenfällen zu rechnen ist und die die Flüsse in dieser Gegend noch mehr über die Ufer treten lassen werden

Mucha lluvia Hay alerta por crecidas arroyos

Bis zu unseren Freunden sind es noch mehr als 300km und um auf Campo zu kommen muss ich auch eine Furt passieren, was vermutlich dann auch nicht mehr möglich ist. Und so melde ich mich bei Hugo und Mariella ab und mache mich auf den Rückweg an die Küste.

-

-

Ich fahre wieder zurück zu meinem alten Standplatz im Pinienwald von Punta del Diablo.
Wo vor 4 Tagen noch dichter Wald war steht heute ein Haus. Es wurde auf einem Tieflader angeliefert und auf eine gerodete Fläche gestellt.
Passt, Ferienhaus steht!!!!!

-

18.10.2019
In Punta del Diablo kaufe ich wieder frischen Fisch und Meerefrüchte.
Und heute sind auch die Surfer unterwegs und gehen ihrem Hobby nach.

- - -

Auf dem Weg nach Soca, wo ich das Auto abstellen werde, übernachte ich noch einmal in Jose Ignacio, dieses Mal aber am Strand. Zum Abschluss dieser Reise geniesse ich noch einmal das Meer und gehe am Strand spazieren.

- - -

20.10.2019
In der Nähe von Soca fahre ich auf das Campo einer Deutschen Familie.
Hier kann man sein Fahrzeug abstellen und über einen längeren Zeitraum sicher abstellen.
Hier bleibe 3 Tage auf dem Campo und reinige den Pinzgauer innen und aussen.

-

21.10.2019
Hier trifft man viele Reisende, die Einen kommen direkt von der Schiff. Wieder Andere holen ihr Fahrzeug auf dem Campo wieder ab und wieder Andere schauen einfach vorbei um neue Leute kennen zu lernen. Man tauscht Informationen aus oder gibt Tipps über schöne Orte oder Schlafplätze in Südamerika.

- - -


- - -


-

22.10.2019
Heute fahre ich mit dem Bus von Soca nach Montevideo und bummel durch die Altstadt am Hafen.

- - -


Am Abend geniesse ich noch ein letztes Abendessen in einem schönen Lokal im Mercado Viejo, der alten Markthalle.

- - -

-

Beim Bummeln in Montevideo sehe ich noch dieses Wohnmobil, einen 3-Achser Mercedes Sprinter.


23.10.2019
Am Morgen nehme ich die Schnellfähre, dieses Mal ab Montevideo, die mich in 2 Std 15 min nach Buenos Aires bringt.
Hier verbringe ich meinen letzten Tag, bummel durch die Stadt, genehmige mir einen Drink zur Happy Hour und gehe am Abend in unserer Stammlokal zur letzten Parillada.

- - -


Insgesamt sind auf dieser Reise 4011 km in 3 Ländern gefahren.
Als neues Land ist nun Bolivien dazu gekommen.

Argentinien: 2270 km
Uruguay: 1587 km
Bolivien: 153 km




Es grüssen recht Herzlich Sonja und Karlheinz

Hasta luego

 Hier geht es zum 21. Reisebericht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen